2023
Erstellt von Toni
Event mit Heiner Brand, Peter Beut, Ulrike Nasse-Meyfarth, Susann Atwell und Alexander Wieczerzak
Am Samstag, den 06.05.2022 fand ein solches Event statt. Die Veranstaltung begann um 18:30 Uhr mit Live-Musik und um 19 Uhr wurde die Begrüßung von Heiner Brand eröffnet. Es gab viele Ehrengäste wie die Schirmherrin Ulrike Nasse-Meyfarth, Alexander Wieczerzak, Weltmeister im Judo, Peter Beuth, Hessischer Minister des Innern und für Sport und Thomas Neu, Geschäftsführer der Sport Stiftung Hessen. Auch Vertreter der heimischen Presse waren anwesend.
Susann Atwell, die Moderatorin des Abends, begrüßte die Gäste und stellte die verschiedenen Ehrengäste vor. Es gab Musik von Cathrin Wenzel und eine kurze Ansprache von Heiner Brand. Der Doppelweltmeister im Handball hielt auch einen Vortrag, der etwa eine Stunde dauerte. Es gab auch einen kurzen Talk mit Alexander Wieczerzak und eine Judo-Übung auf Turnmatten mit Freiwilligen aus dem Publikum.
Der Höhepunkt des Abends war die Spendenübergabe. Insgesamt wurden 8.700 Euro gespendet, die an verschiedene Organisationen gingen, darunter wir mit 500 Euro es gingen auch 1000 Euro an die Sportstiftung Hessen, die von Alexander Wieczerzak präsentiert wurde. Andere Spendenempfänger waren der Deutsche Kinderhospizverein Olpe, Aktion Köln hilft, Dunkelziffer e.V., Aktion Deutschland hilft und die Aktion kleine Liv.
Nach der Spendenübergabe gab es noch eine kurze Gesprächsrunde/Sporttalk, moderiert von Susann Atwell, mit Heiner Brand, Ulrike Nasse-Mehfarth und Alexander Wieczerzak. Zum Abschluss des Abends lud Susann alle zu einem gemütlichen Ausklang an der zweiten Bühne ein, wo es nochmal live Musik vom Paul Simpson Project und Niffi gab.
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Hessischer Verdienstorden für Torsten Weicker
Für 23 Jahre ehrenamtliches Engagement im unverminderten Kampf gegen die Krankheit Aids hat Innenminister Peter Beuth (CDU) den Gründer und Leiter des Dutenhofener Vereins „Space Party Crew against Aids“, Torsten „Toni“ Weicker, ausgezeichnet.
Bei der Veranstaltung der „Space Party Crew“ im Bürgerhaus in Münchholzhausen mit rund 180 Besuchern überreichte der Minister dem 49-Jährigen den Hessischen Verdienstorden am Bande. „Toni Weicker hat herausragendes geleistet, angespornt durch ein persönliches Schicksal“, sagte Beuth und sprach damit den Grund zur Gründung des Vereins im Jahr 2000 an. In den 90er-Jahren erkrankte Weickers Bruder Tom an Aids und verstarb 2006 daran.
In den Jahren seit Bestehen der Space Party Crew habe sie mehr als 221.000 Euro gesammelt und an soziale Projekte weitergegeben. Dabei lobte Beuth die Fähigkeit Weickers, „tolle Veranstaltungen zu organisieren“. Mit seiner Begabung habe er vielen Menschen geholfen. Anfangs organisierte Weicker Partys, bei denen er Geld sammelte. Inzwischen lädt er zu Vortragsveranstaltungen mit Größen der Sportwelt in Mittelhessen ein. Bislang habe Weicker so Spitzensportler mit insgesamt 27 olympischen Goldmedaillen nach Wetzlar geholt. Im Namen von Ministerpräsident Boris Rein (CDU) heftete Beuth dem Geehrten den Verdienstorden an die Jacke. „Ich widme den Preis meinem Bruder Tom“, sagte Weicker.
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Ein Abend zum Nachdecken mit Neven Subotic, Evren Gezer, Sven Fischer und Chenoa Christ
Am Samstag waren im Bürgerhaus in Münchholzhausen prominente Gäste zu sehen: Evren Gezer, Sven Fischer und allen voran Neven Subotic standen auf der Bühne. Der ehemalige Fußballer las aus seinem Buch und lieferte spannende Einblicke in seinen Weg vom Flüchtling zum Profi.
Es war die Frage: Wem oder was schenke ich meine Aufmerksamkeit?«, beantwortete Ex-Fußball-Profi Neven Subotic die Frage einer Zuhörerin nach den Schlüsselmomenten seiner Karriere. Vorausgegangen war eine mehr als einstündige Lesung im Bürgerhaus Münchholzhausen. Veranstaltet wurde diese am vergangenen Samstag von der »Space Party Crew against AIDS«. Diese organisiert öffentliche Projekte für den guten Zweck. Mit integriert war deshalb auch eine Spendenübergabe.
Zuvor las Subotic allerdings aus seinem mit Sonja Hartwig verfassten Buch »Alles geben: Warum der Weg zu einer gerechteren Welt bei uns selbst anfängt«. Subotics Lesung und das Grußwort von Schirmherr und Biathlon-Olympiasieger Sven Fischer sollten zum Nachdenken anregen. Für die heitere Seite des Abends sorgten Beachvolleyballerin Chenoa Christ und Moderatorin Evren Gezer im mit fast 200 Besuchern gefüllten Bürgerhaus Münchholzhausen bei ihrer abschließenden Talkrunde – Christ beantwortete dabei auch eine zentrale Frage des Volleyballs: Die nach der richtigen Technik beim Pritschen.
»Es ist geil, dass die Halle heute hier so voll ist und ich bin besonders froh, dass es so viele neue Gesichter sind«, begrüßte die stellvertretende Vorsitzende der »Space Party Crew« Bianca Schlosser die Zuhörer. Sie erhielt umgehend aus den Händen des Vorsitzenden Torsten Weicker einen Blumenstrauß – ihr Auto hatte am Vortag einen Blechschaden auf der Fahrt zum Aufbau im Bürgerhaus erlitten. »Wir geben auch heute Gas, wir haben viel Programm«, leitete Weicker zur Lesung Subotics über und gestand dabei auch seine »dunkle Seite« ein: »Ich bin Bayern-Fan. Aber es geht ja heute nicht um Fußball, sondern um die Sache«. Der 36-fache serbische Nationalspieler räumte in seinen Begrüßungsworten ein, dass er sonst immer auf der Autobahn an Münchholzhausen vorbeigefahren war. »Nun weiß ich auch: Hier ist die Crew, die sich seit 23 Jahren stark engagiert.« Der 34-jährige startete seine Lesung anschließend mit seiner Kindheit in Schömberg im Schwarzwald.
Subotic berichtet von Erfolgsweg
1990 musste seine Familie vor dem Jugoslawienkrieg fliehen und lebte in armen Verhältnissen. Unmittelbar vor der Flucht stand sein Vater vor der Berufung in die jugoslawische Nationalmannschaft. In Deutschland jedoch blieb nur die Kreisliga. Nur durch den Fußball fand sein Vater über seine Mitspieler überhaupt Arbeit. Als Glücksfall für die Familie erwies sich zudem ein Job der Mutter bei einer älteren Frau Stumpf als Putzfrau. Diese nahm die Familie in ein großes Haus auf, womit sich die Lebensverhältnisse deutlich verbesserten. Als Subotic in der vierten Klasse war, erhielt die Familie allerdings ein Schreiben: Sie musste Deutschland wieder verlassen. Die Familie emigrierte 1999 in die USA, wo es Subotic in die U 17 der US-Nationalmannschaft schaffte. 2006 ging er allein zurück nach Deutschland und spielte in Mainz unter Jürgen Klopp. Eine Ablösesumme von drei Millionen Euro wurde aufgerufen – und für Subotic kam materieller Erfolg.
In Dortmund sei sein soziales Engagement stark von genormtem Prominenz-Engagement geprägt gewesen. Mit dem Verein wurde einmal im Jahr ein Kinderkrankenhaus besucht. »30 Spieler, von denen 20 Multimillionäre sind und das große Engagement, dass wir einmal im Jahr eine Stunde im Krankenhaus waren«, nannte er das BVB-Engagement »weit am Minimum orientiert«. Um das »besser zu machen« gründete er 2012 die Neven-Subotic-Stiftung, die Sanitäranlagen- und Brunnenbauprojekte in Äthiopien, Kenia und Tansania durchführt. Erst ein Jahr nach der Gründung ging er mit der Stiftung an die Öffentlichkeit. In der Zeit wurde er wiederholt vom Verein angesprochen, nicht zu viel Zeit in die Stiftung zu investieren, sondern sich auf den Verein zu konzentrieren.
»Es hat sich viel bei mir durch die Stiftungsarbeit verändert. Es ist ein Ziel, das mir Sicherheit gibt«, so Subotic. Dies hatte auch Olympiasieger Sven Fischer in seinem Grußwort am Samstagabend betont. »Schirmherr, das klingt so groß und wichtig. Schirmherr sollte verbinden«, so Fischer. »Man bleibt nachhaltig in Erinnerung.«
Spendenübergabe an fünf Vereine
Um dem gerecht zu werden überreichte die »Space Party Crew« noch am Abend fünf Spendenschecks an Vereine. Gespendet wurden 5500 Euro, die sich auf »Die bunten Schafe« in Erfurt und die »Clowndoktoren« Wiesbaden mit jeweils 1000 Euro, jeweils 500 Euro für die Sportstiftung Hessen und »Plant for the planet« sowie 2500 Euro an die Neven-Subotic-Stiftung verteilten. Mit diesen Spenden beläuft sich der Gesamtspendenstand der »Space Party Crew« für karitative Zwecke in nunmehr 23 Jahren auf eine Viertelmillion Euro.
Bleibt noch aufzulösen wie denn die Anleitung zum Pritschen lautete, die Chenoa Christ den Zuschauern im Rahmen der Talkrunde lieferte. In der Tat war diese stark an einem Exempel orientiert: »Du musst die Finger formen als ob du ein B- oder C-Körbchen anfasst.«
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13.10.2023 JHV mit der viermaligen Olympiasiegerin Nicole Uphoff-Selke als Gastrednerin.
Gießen/Wetzlar (nal). Mit der vierfachen Dressur-Olympiasiegerin Nicole Uphoff-Selke hatte die Space Party Crew against Aids erneut eine herausragende Sportlerin für eine Vortragsveranstaltung gewinnen – und dies ausschließlich als »Bonbon« für die mittlerweile 374 Mitglieder des Vereins. Abseits der öffentlichen Benefiz-Vortragsveranstaltungen im Bürgerhaus gibt es auch alljährlich einen prominenten Vortragsgast bei der Jahreshauptversammlung.
Faszinierende Karriere
Nach den Roth-Zwillingen im Vorjahr war diesmal die jüngste Dressur-Olympiasiegerin aller Zeiten zu Gast. Den Verantwortlichen des Vereins mit Torsten Weicker an der Spitze war es gelungen, erstmals eine Olympiasiegerin aus dem Reitsport in den Wetzlarer Stadtteil zu holen. Die 56-Jährige berichtetet über ihre »Traumkarriere im Sattel«.
Uphoff-Selke wohnt in Worms und engagiert sich als stellvertretende Vorsitzende im 2002 gegründeten Förderverein des Zentrums Therapeutisches Reiten Niederrhein. Und so machte sie auch gleich zu Beginn ihres Vortrags deutlich, dass im Unterschied zu Sportpferden Therapiepferde »einen härteren Job machen. Ich kann behaupten, dass ich diese Traumkarriere hatte, und es war bei mir nie geplant, dass ich heute hier stehe«. Alles begann wohl mit einem Weihnachtsgeschenk in Form eines Plüschpferdes an die damals zweijährige Nicole. Mit zehn durfte sie die Reitschule besuchen, mit elf bekam sie das erste Pferd (Waldfee), mit 14 ritt sie die erste S-Dressur (mit Askan), kurz danach der erste S-Sieg, an ihrem 19. Geburtstag bekam sie das Goldene Reitabzeichen verliehen – von keinem geringeren als dem erfolgreichsten Dressurreiter der Welt, Dr. Reiner Klimke.
»Man ließ mich nicht nach oben, da bin ich in die Schweiz und habe 1987 in Lausanne international geritten«, erzählte sie. Wurde der Erfolg noch als »Eintagsfliege« abgetan, fand sie in Harry Boldt den perfekten Trainer. So folgte 1988 der Umzug nach Warendorf, wo sie dann zwölf Jahre lebte und trainierte.
1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul wurde sie Doppel-Olympiasiegerin im Einzel und in Mannschaft – wie dann auch 1992 bei den Spielen in Barcelona (mit Rembrandt). Bis heute ist Rembrandt das einzige Pferd, das bei zwei Olympischen Spielen im Einzel- und Mannschaftswettbewerb siegte. »Ein Pferd zwischen Genie und Wahnsinn, das wusste, wenn es auf Championaten war, dann hat er alles gegeben. Er hatte seine eigenen Fans, die an seinem Geburtstag Glückwunschkarten an Rembrandt in Warendorf geschickt haben – und die kamen mit dieser Adresse an.« Uphoff-Selke hob den Gewinn des WM-Titels zwischen den beiden Spielen 1990 in Stockholm hervor.
Sie erinnerte unter anderem an die Vier-Städte-Abschiedstournee 1996 in Leipzig, Kiel, Stuttgart und Münster Deutschland für Rembrandt – der 24 Jahre alt geworden ist. »Es war für mich nicht so einfach. Das war wie so eine Ehe. Wir waren ein Traumpaar«, machte die Olympiasiegerin deutlich. Nach 16 Gold-, drei Silber- und einer Bronzemedaille zwischen 1987 und 1996 bei Olympischen Spielen, Welt-, Europa- und Deutschen Meisterschaften folgte mit der Geburt der beiden Söhne auch der Rückzug ins Privatleben mit Ehemann Andreas Selke. Manches Ehrenamt kam dazu.
Dem Vortrag vorausgegangen war die Jahreshauptversammlung mit Spendenübergabe. Dabei wurden Vorsitzender Torsten Weicker, 2. Vorsitzende Bianca Schlosser, 3. Vorsitzende Almudena Miranda Chaparro, Ausschuss für Projektgelder Christian Stubenrath und die Beisitzer Ralf Serafin, Dominik Weicker, Verena Weicker, Lukas Herrmann für zwei weitere Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Neue Beisitzer sind Sebastian Heil und Johann Martschenko. Eine Spende über jeweils 500 Euro erhielten der Obst- und Gartenbauverein Hermannstein und die Neven Subotic Stiftung. Der Herzenswunsch-Krankenwagen der Malteser Wetzlar erhielt 250 Euro, das Baumprojekt von Plant for the Planet 100 Euro. Der durch Uphoff-Selke vertretene Förderverein des Zentrums Therapeutisches Reiten Niederrhein erhielt 2500 Euro, sodass sich nunmehr die Gesamtspendensumme in nunmehr 23 Jahren auf 230 636,42 Euro beläuft.
Von der Arbeit der Space Party Crew against Aids ist Uphoff-Selke überzeugt: Sie ist als 375. Mitglied beigetreten.
Dutenhofen trifft sich zum ersten Advent 2023
die Space Party Crew beteiligte sich mit einem schön dekorierten Stand am Dutenhofener Adventsmarkt, es gab bei uns weißen Glühwein, Lumumba, Kakao und leckere Schmalzbrote.